Sammelband, herausgegeben gemeinsam mit Michael Ahlers, Benjamin Jörissen und Carsten Wernicke (ca. 300 Seiten).

Die Entwicklungsdynamiken digitaler Technologien und digitalisierter Kultur haben sich die letzten Jahrzehnte beständig beschleunigt. Insofern hat es Forschung zur Digitalisierung, insbesondere in Feldern ästhetischer Praxen und kultureller Bildung, mit einem ausgesprochen fluiden Gegenstandsbereich zu tun. Der Markt bietet immer neue MusikmachDinge an, die vielleicht bald darauf schon wieder verschwinden und dennoch die Aneignungsvorgänge, Praxen und Ästhetiken ganzer Musikkulturen prägen. In gegenstandsbezogener Perspektive muss sich der erkundende und forschende Blick immer wieder neu justieren – gerade in Bezug auf Künste und ästhetische Praxen, in denen die Digitalisierung selbst immer stärker thematisch und reflektiert wird. In methodologischer und methodischer Perspektive bedarf es neuer Forschungsweisen, die den entstehenden (post-)digitalen Praxen angemessen sind. Der Sammelband stellt verschiedene solche Forschungszugänge und Studien vor. Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen dabei auf den Themenbereichen ›Design und Produktion‹, ›Wissen und Bildung‹ sowie ›Konsumtion, Prosumtion und Nutzung‹.

Der eigene Textbeitrag stellt Forschungsergebnisse aus Teilprojekt 1 des BMBF-Verbundprojekts MIDAKuK vor. Vgl. Martin Donner und Benjamin Jörissen: »Digitale Designs und ästhetische Praxis. Biografische, situative und produktionsorientierte Haltungen junger Menschen im Umgang mit materiell-digitalen MusikmachDingen«, S. 231-264.

Wie die anderen Bände der Reihe MusikmachDinge. ((audio)) Ästhetische Strategien und Sound-Kulturen erscheint auch Band 6 im Georg Olms Verlag und parallel dazu als Open Access Publikation im Universitätsverlag Hildesheim.