Teilprojekt 1 (FAU Erlangen) des BMBF-geförderten Verbundprojekts (2017-2021) ist unter der Leitung von Prof. Dr. Benjamin Jörissen am Lehrstuhl für Pädagogik mit Schwepunkt Kultur und ästhetische Bildung angesiedelt. Es erforscht die bildungstheoretische Bedeutung neuartiger, digital-materieller »MusikmachDinge«. Dabei handelt es sich beispielsweise um Dinge, die auf neuen Materialien basieren, die neue musikalische Interface Designs einführen und teilweise klassische Instrumentenkonzepte mit digitalen Logiken verschmelzen. Teilprojekt 1 legt den Fokus auf post-digitale Jugendkultur, Teilprojekt 2 (Leuphana Universität Lüneburg) auf professionelle Instrumentalpädagog*innen und Musiker*innen.

Wie agieren, reagieren und interagieren erfahrene und unerfahrenere Musikinteressierte auf diese neuen Angebote? Wie verändern sich kreative Prozesse im Rahmen solcher programmierseitig mit Wissen und Konzepten ausgestatteten »MusikmachDinge«? Wie tragen diese neuen Musikinstrumente dazu bei, sich mit anderen zu verbinden und gemeinsam Musik zu machen?

Im Rahmen der Studie werden hybride, digital-materielle MusikmachDinge an diese beiden Gruppen verliehen, die jeweiligen Aneigungsprozesse und Bedeutungen rekonstruiert und die Ergebnisse trianguliert. Die gewonnenen Erkenntnisse werden in einen übergreifenden bildungstheoretischen Rahmen eingeordnet, der generalisierbare Aufschlüsse und methodische Anschlüsse für die kulturpädagogische Erforschung insbesondere materiell-digitaler Transformationsprozesse ermöglicht.

Das Verbundprojekt MIDAKuK ist Teil der BMBF-Förderrichtlinie Digitalisierung in der Kulturellen Bildung.